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Grippeimpfung | Influenza | Wann | Erkältung

Influenza- & Grippeimpfung

Es kann manchmal schwierig sein, die echte Grippe (Influenza) von einer milderen Erkältung (grippaler Infekt) zu unterscheiden. Die Grippe kann jedoch auch einen schweren Verlauf nehmen und beispielsweise Lungenentzündungen verursachen, die sogar lebensbedrohlich sein können. Komplikationen treten vor allem bei Menschen mit Vorerkrankungen und älteren Menschen auf. Schwangere haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Lungenentzündungen.

Impfung

Sollte ich mich gegen die Grippe impfen lassen?

Eine Grippe ist immer unangenehm, begleitet von starken Kopf- und Gliederschmerzen, hohem Fieber und extremer Müdigkeit. Die betroffene Person kann wochenlang beeinträchtigt sein. Dennoch sind viele Menschen skeptisch gegenüber einer Grippeimpfung. Daher ist es wichtig, genauer über die Vor- und Nachteile einer Grippeimpfung aufzuklären.

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Die langjährige Debatte über den fehlenden Impfschutz einerseits und potenziell unnötige Impfungen mit möglichen Nebenwirkungen andererseits hat definitiv ihre Berechtigung. Allerdings führt sie auch zu Verunsicherung bei Menschen, die vor einer persönlichen und wichtigen Entscheidung stehen. Unabhängig vom letztendlichen Entschluss ist es idealerweise empfehlenswert, sich zwischen Mitte Oktober und Mitte November gegen die Grippe impfen zu lassen.

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Jedes Winterhalbjahr von Oktober bis April informiert das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) wöchentlich über den Stand grippeähnlicher Erkrankungen. Dadurch werden sowohl Ärzte als auch die Schweizer Bevölkerung über mögliche Grippeepidemien und ihr Ausmaß informiert. Eine Grippewelle oder Epidemie wird definiert, wenn es pro 100.000 Einwohner 69 Verdachtsfälle auf Grippe gibt.

Der Unterschied zwischen einer Grippe und Erkältung

Es gibt tatsächlich einen qualitativen Unterschied zwischen einer Erkältung, auch bekannt als grippaler Infekt, und einer Grippe, auch Influenza genannt. Eine Grippe zeichnet sich durch plötzlich auftretende und rasch fortschreitende Symptome aus, wie starke, pochende Kopfschmerzen, Glieder- und Halsschmerzen, die oft zu einer schweren Bronchitis mit Atembeschwerden führen können.

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Zusätzlich treten Fieberschübe auf, die bis zu 41 Grad Celsius erreichen können. Wenn der anfänglich quälende, trockene Husten schließlich von weißlichem bis grünlichem Auswurf begleitet wird, ist dies ein Zeichen dafür, dass viele Bakterien ausgeschieden werden, was das Immunsystem etwas entlastet.

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Während bei einer Erkältung der Appetit normalerweise erhalten bleibt, verspürt der Patient mit Grippe aufgrund eines extremen Erschöpfungsgefühls meist nur noch den Wunsch zu schlafen. Insbesondere starke Glieder-, Muskel- und Gelenkschmerzen sind ein deutliches Indiz für eine Grippe.

Eine Erkältung tritt ganzjährig auf und ist in der Regel mit Schnupfen, verstopfter oder laufender Nase und Niesen verbunden. Die Symptome halten normalerweise etwa drei bis sieben Tage an, danach ist die Erkältung vorbei. Eine Grippe dagegen kann bis zu 14 Tage andauern und tritt hauptsächlich in den Wintermonaten zwischen Oktober und April auf, abgesehen von selteneren Sommergrippen.

Das Impfen von einem Kind

Wer soll sich impfen lassen?

Ältere Personen ab etwa 65 Jahren und Menschen mit chronischen Vorerkrankungen wie Stoffwechsel- oder Herz-Lungen-Erkrankungen tragen ein erhöhtes Risiko für Komplikationen im Zusammenhang mit Grippe.

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Zusätzlich werden schwangere Frauen, Frauen im Wochenbett sowie Babys und Kleinkinder empfohlen, sich impfen zu lassen. Personen, die im Gesundheitswesen oder in Kinderbetreuungseinrichtungen arbeiten, haben häufiger Kontakt mit grippeerkrankten Menschen und sollten daher unbedingt geimpft werden.

Gewellte Oberfläche
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Wie oft sollte ich mich impfen lassen?

Der Schutz, der durch die Grippeimpfung geboten wird, hält in der Regel für etwa vier bis sechs Monate an. Daher ist es notwendig, die Impfung jedes Jahr vor der winterlichen Grippewelle zu wiederholen. Die Grippeviren verändern kontinuierlich ihr Genom, weshalb die Impfstoffe jedes Jahr an den aktuellen "viralen Zeitgeist" angepasst werden müssen.

Wie kann ich mich selber schützen?

Unabhängig davon, ob Sie sich impfen lassen oder nicht, können Sie das Ansteckungsrisiko mit einfachen Maßnahmen reduzieren:

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  1. Regelmäßiges Händewaschen und gegebenenfalls Desinfizieren der Hände.

  2. Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie erste Anzeichen einer Erkrankung verspüren.

  3. Lassen Sie jede Erkrankung vollständig auskurieren.

  4. Husten oder niesen Sie in die Ellenbeuge, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu reduzieren.

Kinder mit einem Hund

Was spricht für eine Grippeimpfung?

Durch die Grippeimpfung schützen Sie sich selbst und andere vor einer Grippeinfektion. Gleichzeitig tragen Sie zur Eindämmung der Grippewelle bei. Das Risiko von Sekundärinfektionen und Komplikationen, die durch eine geschwächte Immunabwehr entstehen können, wird reduziert. Die Dauer der Krankschreibung wird in der Regel verkürzt, falls überhaupt eine Erkrankung auftritt. Die Kosten für eine Grippeimpfung sind in der Regel geringer als die Kosten für eine ärztliche Behandlung einer Grippeerkrankung und ihrer Folgen. Aus diesem Grund bieten viele Apotheken und Arztpraxen zum nationalen Grippeimpftag Anfang November einen entsprechenden Service zu einem Preis von 30 bis 40 Franken an. Für Personen mit erhöhtem Risiko übernimmt die Krankenversicherung die Kosten, und oft übernimmt auch der Arbeitgeber die Grippeimpfung. Als geimpfte Person müssen Sie sich bei engem Kontakt in öffentlichen Verkehrsmitteln keine großen Sorgen vor Ansteckung machen.

Was spricht gegen eine Grippenimpfung?

Die Franchise stellt einen jährlichen Betrag dar, den der Versicherte selbst tragen muss, bis zu dem sämtliche Kosten selbst zu zahlen sind. Kinder und Jugendliche sind von der Franchise befreit, während für Erwachsene ab 18 Jahren ein Mindestbetrag von 300 Franken gilt. Je höher die Franchise, desto niedriger ist der monatliche Beitrag.

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Es ist nicht zwingend erforderlich, Neugeborene in die Krankenversicherung der Eltern aufzunehmen. Obwohl Kinder bei derselben Krankenkasse wie ihre Eltern versichert sein können, ist dies nicht zwingend notwendig. Es wird beispielsweise empfohlen, dass Eltern und Kind gemeinsam zu einer anderen Krankenkasse wechseln, um von einem oder mehreren Familienrabatten zu profitieren.

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Es ist wichtig, sich nicht von hohen Familienrabatten blenden zu lassen. Schweizer Krankenkassen bieten in bestimmten Fällen Familienrabatte von bis zu 90 %. Doch hier sollte genau darauf geachtet werden, welche Voraussetzungen und Bedingungen damit verbunden sind.

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Eine Zahnzusatzversicherung für Zahnspangenkosten ist zur Optimierung des Versicherungsschutzes empfehlenswert. Es ist jedoch entscheidend herauszufinden, welche Krankenkasse unter welchen Bedingungen welchen Kostenanteil übernimmt, welche möglichen Wartezeiten bestehen und wie sich der Familienrabatt bei verschiedenen Anbietern auswirkt.

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Im Allgemeinen ist eine zahnärztliche Behandlung kein Leistungsfall für die obligatorische Krankenversicherung, auch bekannt als Grundversicherung. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, wie z.B. zahnärztliche Behandlungen aufgrund von unvermeidbaren Erkrankungen des Kausystems oder schweren Allgemeinerkrankungen mit daraus resultierender Folgebehandlung. Die geltende Gesetzgebung und Rechtsprechung legen in einem detaillierten Leistungskatalog fest, was im Rahmen der zahnärztlichen Behandlung ein Leistungsfall für die obligatorische Krankenversicherung ist. Was nicht aufgeführt ist, ist auch nicht versichert.

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